Erfahrungsbericht zum Thema " Steriler Eiter " 

C-Wurf von der Flammenbrut 

Am 02. Mai 2014 wurde unser C-Wurf geboren ( Hera vd Monferhoeve & Zamm von Bonum Bono). Keine ganz einfache Geburt, teilweise in der Klinik geboren, leider einen kleinen Rüden verloren usw, was aber hier keine weitere Rolle spielt. 

Die Welpen haben sich gut entwickelt. Haben gut zugenommen, bis am 10ten Tag ein Rüde (Chapeau) wieder abgenommen hatte. Von 900gr auf 880gr. An sich nichts dramatisches, passiert immer mal wieder. Am nächsten Tag allerdings wieder 20gr. Daraufhin hatten wir natürlich ein besonderes Augenmerk auf diesen Welpen und am Morgen entdeckten wir am Hals ein " Ei" . Man sieht das nicht, sind die Welpen doch in diesem Alter praktisch "an einem Stück" - Kopf-Hals-Körper. Man muss es schon ertasten. Ok - Welpen geschnappt und in die Klinik gefahren. 

Wir sagten dort gleich, der Welpe hat entweder einen Tumor oder so etwas wie einen Abszess am Hals. Unmöglich - kann nicht sein, nicht in dem Alter! 

Die junge Ärztin machte dann Ultraschall und musste mir nach einer Minute dann doch recht geben - jawohl, da ist etwas - direkt neben der Hauptschlagader. Keine günstige Lage. Der Chefarzt der Klinik wurde gerufen. 

Chapeau wurde operiert und es war wirklich so - ein Abszess. Gefüllt mit jeder Menge Eiter. Es folgen tägliche Besuche in der Klinik mit Wunde ausspülen und Antibiotika Spritze. 

Wir haben das Ganze in ein Labor einschicken lassen - ohne Resultat - steriler Eiter. Auch der Leiter der Klinik meinte, er habe so etwas in 25 Berufsjahren noch nicht gesehen. 

Der kleine Kerl hat es geschafft und ist heute Diensthund in Nürnberg und erfreut sich bester Gesundheit! Chapeau ! 

F-Wurf von der Flammenbrut 

In der Nacht vom 19 auf den 20.02.2017 kam unser F-Wurf auf die Welt ( Boca vd Wesenberger Bluchtbuche & Wolf II von Löwenfels) - 6 Rüden / 4 Hündinnen ! Eine lange, aber komplikationsfreie Geburt. 

So weit so gut - bis an Tag 8 und 9 eine kleine Hündin abgenommen hatte. Selbstverständlich tasten wir unsere Welpen seit dem Vorfall mit Chapeau täglich ab - und es hat uns fast die Sprache verschlagen - auch sie hatte ein " Ei " am Hals, nur auf der anderen Seite. Direkt noch in der Nacht in die Klinik - auch sie wurde sofort operiert und auch hier wurde viel Eiter abgelassen.

Wieder das selbe Spiel, tägliche Klinikbesuche, tägliche Antibiotika Spritze, zufüttern und und ! Auch in diesem Fall, in ein Labor geschickt und wieder gibt es keine Erklärung dafür - steriler Eiter !

Auch diese kleine Dame hat es geschafft und wird sich völlig normal entwickeln. 

Beim Namen sind wir noch nicht sicher - es würde ja " Fortuna" passen. 

Gerne würden wir wissen, was das ist , wo es herkommt - bis heute kann es uns aber keiner wirklich sagen. Möglicherweise wirklich nur ein Zufall, dass wir das jetzt in 2 völlig unterschiedlichen Würfen hatten. 

Eine Ärztin berichtete von etwas, was sie in Ihrem Studium gelesen hatte, und zwar lag dort die Nabelschnur im Mutterleib direkt am Hals den Ungeborenen, dort hatte sich dann nach der Geburt etwas ähnliches entwickelt, bedingt durch übertragene Keime. Auch wäre der Deckakt oder die Geburt selber die Möglichkeit einer Keim - Übertragung. Aber sicher ist sich keiner. 

Wir können nur jedem Züchter raten, Gewichtsverlust gut zu beobachten, die Welpen abtasten und wenn nötig sofort zu handeln. Dann haben die Welpen gute Chancen. 

Donya & Stefan Lasch 

Züchter von der Flammenbrut 

H-Wurf von der Flammenbrut

Unser H-Wurf ( Alsan vd Flammenbrut & Boca vd Wesenberger Blutbuche ) wurde am frühen Morgen des 02.08.2018 geboren, eine völlig unkomplizierte Geburt, die Boca so ziemlich alleine gemacht hat. Sie hat ja nun bei Ihrem 4ten Wurf auch jede Menge Erfahrung. Wir haben extra eine nagelneue Wurfkiste aufgestellt, zur Sicherheit.  Es sind 4 Jungs und 2 Mädchen. 

Sie nehmen gut zu und sind recht schnell in ihrer Entwicklung. Haben mit 14 Tagen Augen und Ohren offen, bellen und knurren und sind sehr aktiv. 

Am Mittag des 19.08 stellen wir wieder eine Verhärtung am Hals einer Hündin fest. Kann das wahr sein ? Schon wieder ? Wieder genau das Gleiche? Tatsächlich - noch am Abend entschieden wir den Welpen in die Klinik zu bringen, da die Schwellung mittlerweile auch sichtbar war. 

Auch in der Tierklinik in Germersheim hatte man so einen Fall noch nicht gehabt. Dort entschied man sich aber nun, die Schwellung etwas zu punktieren und Antibiotika zu spritzen. Wir sollen nun 2 Tage beobachten. 

Wir berichten weiter - sind aber mittlerweile mit unserem Latein am Ende ! 

Und nein, es ist keine Verletzung zu sehen, wie in den anderen beiden Fällen, nichts. Selbe stelle, selbes Alter - alles gleich.